Infopavillon - denk.mal - Hannoverscher Bahnhof, © SHGL, Iris Groschek

Info-Pavillon denk.mal Hannoverscher Bahnhof

Info-Pavillon denk.mal Hannoverscher Bahnhof


Wo zwischen 1940 und 1945 mehr als 8.000 Juden, Roma und Sinti von Hamburg aus in Ghettos, Konzentrations- und Vernichtungslager verschleppt wurden, entsteht bis 2020 der Gedenkort denk.mal Hannoverscher Bahnhof. Als Ort des Gedenkens an dieses bisher kaum beleuchtete Kapitel der Hamburger Stadtgeschichte entsteht bis 2020 im und am Lohsepark die aus drei Elementen bestehende Gedenkstätte denk.mal Hannoverscher Bahnhof. Neben dem zentralen Gedenkort am unter Denkmalschutz stehenden Relikt des Bahnsteigs 2 umfasst die Gedenkstätte als zweiten Ort die sogenannte „Fuge“, die vom ehemaligen Bahnhofsvorplatz (Lohseplatz) entlang dem historischen Gleisverlauf bis hin zum Bahnsteig durch den Park führt. Drittens wird ein Dokumentationszentrum, mit einer Fläche von circa 700 Quadratmetern für Ausstellungs- und Veranstaltungsräume, errichtet. Dieses entsteht in direkter visueller Beziehung zum historischen Gedenkort auf der Westseite des Parks.

Kernelement des Dokumentationszentrums wird eine von der KZ-Gedenkstätte Neuengamme geleitete Dauerausstellung zum Schicksal der deportierten norddeutschen und Hamburger Bürger sein. Sie entsteht in Anlehnung an die von der Historikerin Dr. Linde Apel konzipierte temporäre Dokumentation „In den Tod geschickt“, die seit Herbst 2013 bereits in kleiner Form im Info-Pavillon denk.mal Hannoverscher Bahnhof  zu sehen ist.

Seit September 2013 markiert der Info-Pavillon Hannoverscher Bahnhof den Ort der Deportationen in Hamburg. Bis zur Eröffnung des geplanten Informations- und Dokumentationszentrums im nördlichen Lohsepark werden hier neben einer Ausstellung zur Geschichte des Ortes der Entwicklungsprozess des Gedenkortes und des Lohseparks sowie das Partizipationsprojekt „Wie wollt ihr euch erinnern?“ präsentiert.

Öffnungszeiten:
Von April bis Oktober ist der Info-Pavillion von Mittwoch bis Sonntag von 10:00 Uhr bis 18:00 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.
Zwischen November und März ist der Besuch des Info-Pavillons im Rahmen von Führungen oder nach vorheriger Anmeldung möglich.

Alle Angaben ohne Gewähr.

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