Symphoniker Hamburg / Han-Na Chang, © Cove Nouveau

Symphoniker Hamburg / Han-Na Chang

Symphoniker Hamburg / Han-Na Chang



Mozarts »kleine« g-Moll-Sinfonie – das Werk eines Siebzehnjährigen – haben sehr viele Menschen auf der Welt bereits kennengelernt: in Milo Formans Film »Amadeus« aus dem Jahr 1984. Mozart selbst schätzte das Werk noch zehn Jahre nach seiner Entstehung hoch genug, um den Vater um Zusendung der Noten zu bitten, wahrscheinlich für eine Aufführung in Wien. Er hatte sein erstes in Moll stehendes Werk dieser Gattung am 5. Oktober 1773 – nach der Rückkehr von seiner dritten Italienreise, die er gemeinsam mit seinem Vater Leopold unternommen hatte – vollendet. Sowohl in der Tonart als auch in der damals seltenen Besetzung mit vier Hörnern war ihm Joseph Haydns 39. Sinfonie von 1768/69 ein Vorbild. Das zweite, die »große« g-Moll-Sinfonie KV 550, folgte dann 1788.

»Die Fünfte ist ein verfluchtes Werk. Niemand capiert sie«, notierte Mahler 1905 nach einer von ihm geleiteten Aufführung der Sinfonie in Hamburg; die Uraufführung in Köln lag gerade ein halbes Jahr zurück. Waren es (wieder einmal) die Dimensionen? War es jener Stilwandel, der sich aus der intensiven Beschäftigung mit Bach entwickelt hatte: »Eine größere Polyphonie war nie da! Unsagbar ist, was ich von Bach immer mehr und mehr lerne«? Bei keiner anderen seiner Sinfonien hat er so um die endgültige Gestalt gerungen wie bei der Fünften. Drei Druckfassungen liegen vor, und für nahezu jede Aufführung nahm Mahler Änderungen an der Instrumentierung vor. Vielleicht liegt ja genau darin die Größe eines Werks wie der Fünften, dass sie niemand »capiert« …

Mit einem der fünf Sätze allerdings ließ sich wohl doch eine klare Botschaft verbinden: Das berühmte Adagietto schrieb Mahler im November 1901 als wortlose Liebeserklärung an seine Frau Alma. Ein in sich geschlossenes Gebilde, fraglos, aber wohl nicht jene »Insel der Glückseligkeit«, zu dem es häufig durch viel zu langsame Tempi entrückt wird: » […] in der Schwebe zwischen sublimer Einfachheit und Trivialität. Es ist schon ein sehr hübscher Satz, aber er darf nicht gewichtig sein, er muss wie ein Traum vorübergehen und mündet dann ja in die Leere des Finales«, so der deutsch-österreichische Dirigent und Komponist Michael Gielen.

BESETZUNG

Symphoniker Hamburg Orchester

Han-Na Chang Dirigentin

PROGRAMM

Wolfgang Amadeus Mozart
Sinfonie g-Moll KV 183

Gustav Mahler
Sinfonie Nr. 5 cis-Moll

Alle Angaben ohne Gewähr.

Weitere Informationen

Weitere Veranstaltungen
die Sie vielleicht interessieren.

Jazz, Blues, Swing & Chanson

8 octopi


24.04.2025 / 18:00 - 19:00 Uhr / Elbphilharmonie Kulturcafé, Hamburg


Poetische Texte, starke Melodien und virtuose Soli: 8 octopi spielt neue Jazz-Songs mit aktuellen Sounds. Neu mit Sängerin Patricija Skof sowie mit Pianist Iannis Obiols und Kontrabassist Ilya…

mehr erfahren

Konzerte

Jazzkonzert von Marco Mezquida


24.04.2025 / 19:00 Uhr / Instituto Cervantes Hamburg, Hamburg


Das Jazzkonzert des Pianisten Marco Mezquida, das das Instituto Cervantes im Rahmen des Programms Green Touring Network von Jazzahead präsentiert, kommt von Bremen auch nach Hamburg. Der …

mehr erfahren

Rock

Ada Oda


24.04.2025 / 21:00 Uhr / Theaterbar Nachtasyl, Hamburg


Die Musik von Ada Oda erinnert an die Kühnheit des Post-Punk der 1980er Jahre und den melodischen Charme des italienischen Pop. Das Projekt wurde 2020 von César Laloux (The Tellers, BRNS)…

mehr erfahren

Pop

Eläkeläiset


25.04.2025 / 20:00 Uhr / Markthalle, Hamburg


Eine Veranstaltung der Reihe Eläkeläiset - Humppaschlag Tour 2025 Eläkeläiset sind in ihrer Heimat Finnland eine Instituition, Kult, echte Stars.„Ausverkauft“ ist bei…

mehr erfahren

Alle Angaben ohne Gewähr.