Schleifmühle Schwerin

Schleifmühle Schwerin


Schauanlage für die Verarbeitung von Granit: Die Wassermühle am Faulen See in Schwerin zählt zu den wenigen historischen Anlagen, in denen große Natursteine bearbeitet wurden.  Die Wassermühle am Faulen See in Schwerin zählt zu den wenigen historischen Anlagen, in denen große Natursteine bearbeitet, sie also mit einer Säge geschnitten und auf einem Schleiftisch poliert wurden. Bis heute ist dies in der rekonstruierten Schleifmühle zu erleben. Wie im 19. Jahrhundert treibt ein unterschlächtiges Wasserrad die Maschinen über eine hölzerne Welle und ein Getriebe im Inneren der Mühle an. Sie war 1985 als museale Schauanlage wieder in Betrieb genommen worden. 2005 wurde zudem eine Steingattersäge aus der Zeit um 1920 im Außengelände aufgestellt. Zum Ensemble gehört auch das Wohnhaus des Müllers.
Das Mühlengebäude war 1747 am Standort einer 1705 erbauten Lohmühle errichtet worden und bekam eine kleine Steinschleifwerkstatt. 1755 wurde der Betrieb vollständig zur Steinschleiferei umgebaut und lieferte seine Produkte, meistens Platten aus Granit, von 1845 bis 1857 vor allem für den Umbau des Schweriner Schlosses. Seit 1862 wurde in der Mühle eine Wollspinnerei betrieben, deren Produktion aber wegen Baufälligkeit 1904 eingestellt wurde. Seitdem diente der Bau als Lager, Wohnung und Trafostation, ehe die Mühle schließlich rekonstruiert wurde.

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