Ausschnitt Landkarte 18. Jh., © Museum im Marstall

Vortrag: Eine übergoße historische Landkarte
ihre Digitalisierung und Georeferenzierung

Vortrag: Eine übergoße historische Landkarte - ihre Digitalisierung und Georeferenzierung



  • bis 3,00€

Eine übergroße Landkarte aus dem 18. Jahrhundert zeigt die Vogtei Neuland. Auf einer Fläche von über 3 x 5m zeigt die Karte detailliert die landwirtschaftlichen Flächen, Gebäude und Wasserwege der Vogtei vor rund 200 Jahren. In seiner Bachelorarbeit bearbeitete Leon Stößel die historische Landkarte. Er digitalisierte sie und führte eine Georeferenzierung für das Museum im Marstall durch. Die spannenden Ergebnisse werden in einem Vortrag präsentiert.

Das Studium historischer Karten hat in den letzten Jahren erheblich an Bedeutung gewonnen, da sie Aufschluss über vergangene geografische und topografische Landschaften geben können, so dass sie als wichtige Quellen für das Verständnis vergangener Bedingungen dienen. Sie bieten nicht nur Einblicke in die Geografie und Topografie zur Zeit ihrer Entstehung, sondern ermöglichen auch die Untersuchung langfristiger Veränderungen im Laufe der Zeit. Im Rahmen dieses Vortrages stellen die Vortragenden Prof. T. Kersten und Bachelorabsolvent L. Stößel vor, wie die 5 m × 2 m große historische Karte der Vogtei Neuland aus den Jahren 1780 bis 1790, die im Archiv des Museums im Marstall liegt, mit photogrammetrischen Methoden digitalisiert und anschließend georeferenziert wurde. Mit zwei verschiedenen Kameras und zwei Drohnensystemen fotografierten die Vortragenden die Karte im Geodätischen Labor der HafenCity Universität Hamburg. So konnte aus jedem Datensatz ein hochauflösendes Orthofoto (als orthogonale Projektion der Fotos bzw. der Karte) mit einer Pixelgröße von 0,2 mm erzeugt werden. Die Georeferenzierung der digitalen historischen Karte erfolgte mit aktuellen digitalen Orthofotos von Landesamt für Geoinformation und Landesvermessung Niedersachsen (LGLN) mit einer Auflösung von 20 cm. Bei der Georeferenzierung wurden mithilfe einer Polynomtransformation dritten Grades durchschnittliche Abweichungen von 2,5 m an den Passpunkten berechnet, was eine präzise räumliche Referenzierung der historischen Karte darstellt.

Erfahren Sie mehr zu diesem spannenden Projekt und besuchen Sie den Vortrag.

Der Eintritt kostet 3 € für Erw., Kinder bis 18 Jahre und Mitglieder des Heimat- und Museumsvereins haben freien Eintritt.

Alle Angaben ohne Gewähr.

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