Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen / Alexey Stadler / Anna Vinnitskaya / Aurel Dawidiuk, © Irène Zandel

Symphoniker Hamburg / Szymon Nehring / Aurel Dawidiuk

Symphoniker Hamburg / Szymon Nehring / Aurel Dawidiuk



Ein flüchtiger Moment des Erwachens: Die Feder setzt an, die ersten Töne erklingen, der Vorhang hebt sich, die Schicksalsfanfare erklingt … Am dritten Adventssonntag laden die Symphoniker Hamburg zu einem Konzertabend voller Kontraste und Emotionen in die Laeiszhalle ein.

Mozarts funkelnde Ouvertüre zu »Le nozze di Figaro« eröffnet das Programm – ein musikalisches Spiel mit Licht und Schatten, Witz und Dramatik. Andere Töne schlägt das zweite Mozart-Stück des Konzerts an: Sein letztes Klavierkonzert Nr. 27 in B-Dur erscheint leise und klar, von fast überirdischer Transparenz. Interpretiert wird es von dem polnischen Pianisten Szymon Nehring, der zu den herausragenden Pianisten seiner Generation zählt und gern gesehener Gast bei den Symphonikern ist. Der Mehrfach-Preisträger des renommierten Arthur-Rubinstein-Wettbewerbs bringt mit feiner Klangkultur und lyrischer Tiefe die Melodien zum Leuchten.

Der zweite Teil des Abends gehört der musikalischen und emotionalen Welt Peter I. Tschaikowskys. Seine Symphonie Nr. 4 in f-Moll ist ein Bekenntnis zur Schönheit trotz innerer Not – ein dramatisches Werk, das zwischen Zweifel und strahlender Gewissheit pendelt. Es entstand als »Schicksalssymphonie« in einer düsteren Lebensphase, geprägt von persönlichen Krisen, die von der unerfüllten Liebe zu einem Geiger über eine Scheinehe bis hin zu einem Selbstmordversuch reichten, für die der Komponist eine musikalische Erlösung als Widerhall komponierte.


Am Pult ist mit dem 2000 geborenen Aurel Dawidiuk einer der spannendsten Dirigenten der jüngsten Generation zu erleben, »ein neuer Stern vom Dirigentenhimmel« (Hamburger Abendblatt). Mit Energie, Präzision und Sinn für emotionale Tiefe führt er die Symphoniker Hamburg durch ein Programm, das wie ein Spiegelbild der Seele wirkt: Schönheit, die sich in Bewegung entfaltet, Leidenschaft, die zur Form wird – zwischen Eleganz und eruptiver Wucht, zwischen leiser Intimität und orchestraler Größe.

BESETZUNG

Symphoniker Hamburg Orchester

Szymon Nehring Klavier

Aurel Dawidiuk Dirigent

PROGRAMM

Wolfgang Amadeus Mozart
Ouvertüre zu »Le nozze di Figaro« KV 492

Wolfgang Amadeus Mozart
Konzert für Klavier und Orchester B-Dur KV 595

Piotr I. Tschaikowsky
Sinfonie Nr. 4 f-Moll op. 36

Alle Angaben ohne Gewähr.

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