BRITTA THIESTUDIO



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Die Künstlerin Britta Thie ist bekannt für ihre Arbeiten an der Schnittstelle von Malerei, Film und digitalen Medien, in denen sie die Ästhetik und Mechanismen unserer mediatisierten Welt thematisiert. Vom 7. März bis 4. Mai 2025 präsentieren die Deichtorhallen Hamburg Thies hyperrealistische Gemälde unter dem Titel Studio erstmals als installative Solo-Präsentation.

Für Studio bedient sich Britta Thie der Bildwelten der Filmindustrie und überführt diese in den Ausstellungsraum. Eine echte Filmkulisse wird zum Ausstellungssetting und das technische Equipment in den Malereien – Kamerawagen, Scheinwerfer und andere Apparaturen – zu Hauptfiguren. Deren hyperrealistische Darstellung eröffnet eine theatrale Dimension, die vom Leben vor, während und nach Ablauf der Dreharbeiten zu erzählen scheint. Britta Thie verweist mit Studio auf sogenannte »Prop-Graveyards« – »Requisiten-Friedhöfe«, in denen gesamte Filmkullissen und deren Erzählungen losgelöst von Zeit und Raum darauf warten, für eine weitere Staffel wiederbelebt zu werden.


Basierend auf Fotografien und Zeichnungen, die Thie an Filmsets angefertigt hat, rücken die Gemälde von Geräten und Apparaturen, sie sich sonst hinter der Kamera befinden, ins Zentrum. Die Ausdehnung des Narrativs, das auch die Technik hinter den Kulissen miteinbezieht, spielte bereits in früheren Arbeiten Thies eine wichtige Rolle. Mit Studio treibt die Künstlerin dies auf die Spitze: Die ganze Welt ist eine Bühne, selbst die Kulisse wird zur Protagonistin. Im Raum treffen Malereien und Filmset aufeinander: Sie reinszenieren die Dramen vor und hinter der Kamera, während ihre entrückte Platzierung das ursprüngliche Narrativ der Kulisse bewusst stört. Sie erzählen nicht nur von der Technik selbst, sondern auch von der unsichtbaren Arbeit und den Schatten der Produktion hinter der Fiktion, die sonst erst mit dem Abspann sichtbar werden.

Die Verlagerung dieser Objekte in die Offline-Sphäre und ihre Darstellung durch eines der ältesten aller künstlerischen Medien, der Malerei, stellt einen zentralen Aspekt in Thies künstlerischer Praxis dar. Es sind die Spannungen der Gegenwart, die ihre Bilder verhandeln: das Wechselspiel von Analogem und Digitalem, Realität und Inszenierung, Permanenz und Flüchtigkeit.


 

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